
Zinkstearat – Wird aus Stearinsäure gewonnen.
Es handelt sich um ein feines, weißes, seidig wirkendes Pulver mit den folgenden Eigenschaften:
Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind:
Zinkstearat fungiert als „Aktivator“ bei der Vulkanisation, da Zink eine positive Wirkung auf die Reaktion von Schwefel mit Polyolefinen hat.
Es erleichtert die Dispersion, da es sehr gut im unpolaren Teil der Polyolefine löslich ist. Es wirkt als Antisäuremittel, trägt zur Farbstabilität bei und verhindert Korrosion.
Zinkstearat wird als Schmiermittel sowie als Verdickungsmittel eingesetzt und hilft dabei, die flüssigen und öligen Bestandteile eines Kosmetikprodukts miteinander zu verbinden.
Es verbessert zudem das Enderscheinungsbild des Produkts. Es ist häufig in Make-up-Formulierungen wie Eyelinern, Lidschatten, Mascara, Lippenstiften, Pudern und Foundations enthalten.
Zinkstearat härtet nicht aus, fließt sehr gut und verleiht der Mischung ein seidig weiches Gefühl.
Wird als ideales Entformungsmittel für komplexe Bauteile aus Metall oder Kunststoff eingesetzt. Es verhindert das Anhaften am Werkzeug und verbessert dadurch die Oberflächenqualität.
In seiner reinsten Form weist Zinkstearat transparente Eigenschaften auf und wird daher in der Herstellung von Farben und Lacken verwendet.
Es besitzt eine hohe Dispersionsfähigkeit, wirkt als Oberflächenversiegler und Verdickungsmittel. Zudem schützt es dank seiner wasserabweisenden Eigenschaften die Beschichtung vor Feuchtigkeit.
Zinkstearat wird als Schmiermitteladditiv mit Metallpulver gemischt. Der Schmiermittelanteil beträgt in der Regel 0,5 % bis 5,0 % des Gewichts.
Während der Pressverdichtung verbessern Schmiermittel die Fließ- und Komprimierbarkeitseigenschaften, während Bindemittel den gegenteiligen Effekt haben. Die jeweiligen Mengen beeinflussen die Porosität und die endgültigen Materialeigenschaften. Ein Vorteil von Zinkstearat gegenüber anderen Schmiermitteln besteht darin, dass es der Legierung zusätzlich Zink zuführt, was in bestimmten Prozessen vorteilhaft ist.
Während des Sinterprozesses im Ofen verdampfen die Additive schließlich aus dem „Grünling“.
Wie andere Stearate wird es auch in der Kunststoffindustrie eingesetzt:
Um die Produktivität in der Extrusion und Laminierung von Kunststoffen und Metallen zu verbessern, wird Calciumstearat zugesetzt. Es wirkt als Feststoffadditiv und Schmiermittel, wobei 0,3–1,0 % Calciumstearat in den Einzugstrichter gegeben werden. Es bleibt hitzestabil und verbessert die folgenden Punkte in der Herstellung: